Der Borderline Tag in Köln hat mal wieder verdeutlicht, wie sehr mehr Informationen, Treffen und Austausch notwendig sind, um allen (Fachleuten, Betroffenen und Angehörigen) gerecht zu werden.
Niemand hat im Vorfeld und während der Planung wirklich damit gerechnet, das soviele Menschen teilnehmen werden.
Die Podiumsdiskussion eröffnete diesen Tag.
Auf der Bühne waren Frau Sabine Thiel, Herr Kai Lantermann und Frau Reka Markus, Oberärztin der LVR Klinik in Köln. Moderiert von Herrn Frank Liffers wurde auf den Ebenen der Angehörigen, des Betroffenen und der Fachfrau aus stationärer Sicht über unterschiedliche Aspekte der Borderline Persönlichkeitsstörung diskutiert.
Der Wunsch am Ende der Diskussion war, das wir alle aufhören, die Borderline Persönlichkeitsstörung als so extrem zerstörerisch anzusehen. Damit nehmen wir vielen Menschen die Hoffnung. Sicher hat die Borderline Störung einen großen Leidensdruck für die Betroffenen und es ist eine schwere seelische Behinderung. Die Betroffenen sind durch viele verschiedenen Höllen gegangen, bevor sie diese Störung entwickelt haben. Doch viele der Verhaltensweisen waren einmal ein Schutz.
Wir alle sollten lernen achtsamer mit uns selber und auch mit unseren Mitmenschen umzugehen.